Ein spontaner Kinobesuch gestern Abend führte mich in den Film “Dixie Chicks - Shut up and sing”. Es ist die Geschichte der erfolgreichsten Frauenband weltweit, der Dixie Chicks. Leadsängerin Natalie Maines äußerte am 10. März 2003 bei einem Konzert in London während einer Ansage folgenden Satz:
**"Just so you know, we’re on the good side with y’all. We do not want this war, this violence, and we’re ashamed that the President of the United States is from Texas." - **Natalie Maines
Darauf folgte eine hexenjagdähnliche Hetzkampagne in ganz Amerika. CDs wurden vernichtet, die Countryradiosender boykottierten die Band komplett, es kam sogar zu Morddrohungen gegenüber Natalie.
Der Film schildert eindrucksvoll die faschistoide Meinungsmache der amerikanischen Gesellschaft, wie die Band damit umgeht, sich nicht mundtot machen lässt und die Geschehnisse in ihrem 2006 erschienenen Album “Taking the long way” verarbeitet. Höhepunkt der Platte ist wohl der Song “Not ready to make nice”, der die Geschehnisse emotional dokumentiert und mit 2 Grammys ausgezeichnet wurde.
Der Film läuft aktuell in deutschen Kinos, das Video sowie die Liveperformance bei den Grammyawards (äußerst sehenswert) habe ich unten verlinkt.